RÖNTGENPRÜFUNG DIGITAL RTD

Bei der digitalen Röntgenprüfung wird der Röntgenfilm bei CR-System durch Speicherfolien ersetzt, bzw. bei der sogenannten direkten Radiographie, Flachdetektor, entfällt die Notwendigkeit eines Zwischenmediums. Denn hier werden die Röntgenaufnahmen ohne Zwischenschritte erstellt.

Techniken:

Speicherfoliensysteme finden immer mehr Einsatz in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und gelten als sogenanntes Filmersatzsystem. Anstatt des Films werden Phosphorspeicherfolien eingesetzt, die ähnlich wie ein Röntgenfilm verwendet werden.

Die Einrichtung und Belichtung erfolgt auf nahezu gleicher Weise wie bei der Filmtechnik. Mit dem Speicherfolienreader wird das latente Bild ausgelesen und im Anschluss daran direkt gelöscht. Der Speicherfolienreader bestrahlt die Folie mit sehr hellem Licht und danach ist sie wieder direkt einsetzbar. Die Wiederverwendbarkeit der Speicherfolie hängt von vielen Faktoren ab. Die Erfahrung hat zeigt, dass je nach Einsatzgebiet und Handhabung zwischen 500 und mehreren 1000 Scans möglich sind.

Die Auswertung des digitalen Bildes erfolgt am Monitor mittels einer speziellen Software, sodass die Überprüfung der Bildgüte und die Bewertung möglicher Anzeigen schnell durchgeführt werden können.

Bei der Detektortechnik, auch direkte Radiographie genannt, wir ein sogenannter Flachdetektor verwendet, der die Dosisleistungsunterschiede direkt aufnimmt und an einen Computer überträgt. Man unterscheidet hierbei zwischen Systemen, die stationär (Bunker oder Kabine) und mobil eingesetzt werden.

Auch hier erfolgt die Einrichtung ähnlich wie bei der Filmtechnik mit dem Unterschied, dass der Detektor nicht an gekrümmte Oberflächen angepasst werden kann. Die Belichtungszeit ist im Vergleich zur Film- oder Speicherfolientechnik deutlich geringer.

Der Zwischenschritt Entwicklung/Auslesen entfällt. Wenige Sekunden nach Abschluss der Belichtung wird die Röntgenaufnahme auf einem Monitor dargestellt. Auch hier erfolgt die Bewertung und Auswertung mittels Software direkt am Computer.

In der Serienprüfung bzw. bei Bauteilen mit sehr komplexen Geometrien (z.B. Komponenten für die Automobilindustrie) wird zur Prüfung die Computertomographie einsetzt. Hierzu wird das Bauteil zwischen Strahlenquelle und Detektor durch einen Manipulator bewegt und pro Position werden Aufnahmen erstellt, die zu einem 3D Modell zusammengefügt werden.

Eine Übersicht zu unseren Produkten finden Sie in unserem Katalog.

PTH Katalog 2018 (PDF)